Workshop 1
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine stellt die Politik und damit auch die Friedensbewegung vor neue und unerwartete Herausforderungen.
Informationen und Orientierungen sind gefragt, zumal die Geschichte, aber auch die Wirklichkeiten der Länder Osteuropas in Deutschland oft nicht gut bekannt sind.
Die pax christi Arbeitsgruppe Mittelost – und Osteuropa will Stimmen der Betroffenen zu Wort kommen lassen – aus der Ukraine, aber auch aus Polen, das die größte Zahl an Geflüchteten aus der Ukraine aufgenommen hat, für die pax christi - Geschichte wichtig war und vielleicht für den Frieden in der Ukraine eine wichtige Rolle spielen kann.
Es geht um ein genaueres Verständnis der verschiedenen Perspektiven auf den gegenwärtigen Krieg, Wege der Solidarität (die z.B. auch die Unterstützung für Waffenlieferungen nicht ausschließt) und Handlungsperspektiven.
Unsere Gesprächspartner werden sein:
Robert Zurek: Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Kreisau für europäische Verständigung. Den Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Interessen bilden deutsch-polnische Beziehungen im 20. Jahrhundert, insbesondere der Versöhnungsprozess nach dem Zweiten Weltkrieg.
Yuliya Liubych: Trainerin im Projekt Young Diversity Ambassadors, tätig in der non-formalen Bildungs- und Jugendarbeit in der EU sowie in Ländern der Östlichen Partnerschaft und Zentralasiens. Yuliya ist Entwicklerin der Moderationsmethodik von "Open Dialogues about Peace" und Mitautorin zahlreicher Basisstudien in der Ukraine.
Oleksandr Petrenko: orthodoxer Priester aus Sumy (Ukraine). Jahrelange Arbeit an humanitärer Hilfe für vernachlässigte Regionen (zwischen den Frontlinien), jetzt Unterstützung von Benachteiligten im Gebiet Sumy.
Moderation: Georg Hörnschemeyer
Dokumentation: Johannes Schnettler
Im zweiten Teil des Workshops finden wir auch gemeinsam eine Zukunftsfrage zu unserem Thema, die in die Kunstaktion einfließt, die um 14 Uhr beginnt.